FEEDBACK
Das wunderbare Feedback dass wir von Euch - unseren Besuchern bekommen haben, hält dieses Filmprojekt am Leben und ist für uns absolut überwältigend!
Hier ein kleiner Auszug aus den Rückmeldungen unserer Besucher:
Mail von Judith K. Illner
Lieber Herr Roggenhofer, liebe Frau Daller,

wie heute Morgen bereits angekündigt, habe ich zwischenzeitlich die Reaktionen der Schülerinnen gesammelt – und ich war sehr ge- und berührt davon.
Möglicherweise wird es Ihnen ähnlich gehen.

„Sehr aufopferungsvoll und lieb der Mutter gegenüber“ (Jenny, Pflegefachfrau in Ausbildung)

„Für mich war der Dokufilm sehr bewegend und rührend, da mich vieles an meine demenzerkrankte Oma erinnert hat.“ (Pia, PFF i.A.)

„Ich fand den Film sehr spannend und bewegend. Großen Respekt für die Hingabe und Liebe gegenüber ihrer Mutter und den anderen Heimbewohnern.“ (Alessia, PFF i.A.)

„Es war sehr schön anzusehen, welch´ liebevolle Pflege ihre Mutter bis zum Schluss erfuhr.“ (Susanne, PFF i.A.)

„Ich finde es sehr beeindruckend, wie sie mit der Krankheit ihrer Mutter umgegangen sind, und es hat gezeigt, dass der Motor ihres Lebens die Liebe ist und vor allem, dass das, was sie getan haben, eine Lebensentscheidung war.“ (Laura, PFF i.A.)

„Von vielen Leuten, die nicht in der Pflege tätig sind, bekommt man zu hören: „Du arbeitest in der Pflege, das könnte ich nicht.“ - diese Worte haben Sie am Anfang des Films auch gesagt und es war schön zu sehen, dass Sie es eben doch hinbekommen haben. Ich hoffe, das hilft manchen Menschen besser zu verstehen, dass Pflege nichts Schlimmes ist.
Pflege ist schön, Pflege ist toll und Pflege ist auch anstrengend, aber was man zurückbekommt ist unbezahlbar (wie das Lächeln Ihrer Mama).“
(Julia, PFF i.A.)

„Vielen Dank für diesen wunderbaren Film, der einen neuen, versöhnlichen Blick auf Demenz ermöglicht und in eindrucksvoller Weise den wertschätzenden Umgang mit an Demenz Erkrankten zeigt.“ (Judith Illner, stellv. Schulleiterin, BFS für Pflege am kbo-Isar-Amper-Klinikum, Klinik Taufkirchen (Vils) )


Was meine Auszubildenden und auch ich etwas kritisch gesehen haben, war der immer wieder genannte Vergleich von Demenzkranken und (Klein-) Kindern.
Es ist klar, dass es Ihnen in diesem Moment um den Fürsorge-Aspekt geht – und im Kontext der Pflege von Angehörigen/Laienpflege ist der Vergleich vielleicht auch hilfreich. Aus Sicht der professionellen Pflege besteht das Risiko einer „Verniedlichung“ der zu Pflegenden – Menschen mit Demenz haben meist ein ganzes Leben hinter sich, mit Glücksmomenten und Krisen, mit jeder Menge Arbeit und schönen Hobbys: ein Leben, das gesehen und eine Lebensleistung die respektiert werden und auch im Umgang spürbar sein sollte, da ist der Vergleich mit Kleinkindern eher hinderlich.
Aber wie eine meiner Schülerinnen gestern sagte: „Vielleicht haben wir als professionell Pflegende da auch einen zu strengen Blick.“

Sie können sich wahrscheinlich vorstellen, dass ich unglaublich stolz auf meine Auszubildenden bin und sehr glücklich darüber, dass ich Ende August Pflegefachfrauen ins Berufsleben entlasse, die für jedes Pflegeteam und für jeden Patienten/Bewohner ein Glücksfall sein werden.
Mail von Heike Agena
Sehr geehrter Herr Roggenhofer, liebe Frau Daller

Herzlichen Dank für Ihren besonderen Film, der am 21. September 2024 im Auricher Kino bei allen Zuschauern für Emotionen gesorgt hat. Sie haben für uns ein ganz privates Fenster geöffnet und uns Mut gemacht, eine primär erschreckende Diagnose anzunehmen, daran zu wachsen und den Gewinn an Zwischenmenschlichkeit- trotz schwindender Ressourcen ihrer Mutter - zu genießen. Im Film wurde deutlich, welch inniges Verhältnis zwischen Ihnen und ihrer Mutter/Schwiegermutter bestand. Zudem hatten Sie ein gutes und stabiles Netzwerk und Ressourcen die es möglich machten, eine solch intensive Betreuung und Pflege zu gewährleisten. Nicht jeder Pflegende hat diese Voraussetzung. Trotzdem zeigt der Film viele Möglichkeiten und Anregungen für pflegende An- und Zugehörige auf. Auch mit eingeschränkten Möglichkeiten kann man viel tun und dabei vielleicht auch noch mit schönen Momenten beschenkt werden. Was es braucht? Mut, neue Wege zu gehen, Unterstützung und Rat von Fachleuten, Kreativität, Achtsamkeit und Liebe.

Herzliche Grüße
Heike Agena
Mail von Lisa
Hallo lieber Günter und liebe Anna, unbekannterweise natürlich auch Thomas,

vielen Dank für euren tollen Film. Ich war heute in Greven bei der Veranstaltung von HomeInstead dabei.
Ich bin die Lisa mit den kurzen Haaren. ;)

Mein Nachhauseweg war so viel kürzer als der eure und so sitze ich hier in der Sonne und nehme nach wie vor die positive Energie aus den vergangenen Stunden wahr.

Der Film hat mich berührt, tief berührt. Ich hätte Tränen in den Augen, habe oft gelacht und hatte mehrfach Gänsehaut. Wenn der Film eines zeigt, dann das wir keine Angst vor dem Altern, dem Sterben oder einer Demenzerkrankung haben sollten.
Am Anfang des menschlichen Lebens befinden wir uns in einer Abhängigkeit von bereits älteren Menschen, die uns (bestenfalls) mit liebevoller Fürsorge und Hingabe begegnen. Dann kommt eine Zeit, in der wir uns selbst um große, kleine, junge und alte Menschen kümmern können. Mit eben jener Hingabe und Liebe, die wir selbst erfahren haben oder uns gewünscht hätten.
Schon heute versuche ich allen Menschen und besonders älteren Menschen mit Respekt und Zuwendung zu begegnen. Denn ihre Entbehrungen haben dafür gesorgt, dass ich heute dieses Leben leben darf. Und ich stelle mir vor, wie ich gerne gegen Ende meines Lebens behandelt werden würde. Dass es schön wäre, Menschen um mich herum zu haben, die auf meine Bedürfnisse Acht geben, wenn ich nur noch teilweise oder gar nicht mehr dazu in der Lage bin.
Und der Film zeigt, dass diese Abhängigkeit von anderen Menschen eine zwischenmenschliche Nähe hervorbringen kann, die zu anderen Zeiten unmöglich erschien.

Im letzten Jahr hat mein Opa diese Erde verlassen. Das Leben ist stetig aus seinem Geist und Körper entwichen. Und im Vorfeld hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass ich ihm in Stunden vor dem Tod so nahe sein könnte. Doch die Verbundenheit und Liebe zu ihm, ließen Mauern und Hemmungen verschwinden. Es war mir nicht wichtig, dass er weiß, dass ich es bin, die ihn hält und berührt. Es war mir nur wichtig, dass er spürt, dass jemand bei ihm ist, der ihn liebt. Und dass es in Ordnung ist, wenn er diese Welt verlassen möchte. Er war bis zuletzt ein friedliebender und lustiger Mensch, auch wenn sein Bewusstsein rapide verschwand. Und wenn er auch meinen Namen nicht mehr sagen oder erinnern konnte. So bin ich sicher, dass er meine Energie und die Verbundenheit gespürt hat.

Der Film von Anna, Günter und Thomas über Achterbahn artige Jahre mit Günters Mutter/Friedl (?) macht Mut. Er macht Mut, sich schon heute mit Demenz und dem Älter werden auseinanderzusetzen. Und er schenkt mehr als die Hoffnung darauf, dass ein Leben mit einer an Demenz erkrankten Person, bedürfnisorientiert und voller Liebe und Freundlichkeit verlaufen kann.

Danke Anna und Günter, dass ihr eure gemeinsame Geschichte mit Friedl/Mem (ihr hattet im Film einen Kosenamen verwendet, glaube ich) teilt. Ihr seid eine Inspiration und ich bin mir sicher, dass ihr noch viele Herzen erreichen werdet. Und so strahlt auch Mems Geist über ihren Tod hinaus.

Alles Gute und Liebe,
eure Lisa, 31 Jahre

P.S. Da sind die Worte einfach aus mir heraus geflossen und ich könnte noch länger schreiben. Doch glaube ich, dass es für den Moment so gut ist. Ihr habt mir heute an einem zunächst eher grauen Tag, wunderbare Sonnenstunden und Glücksmomente beschert. Vielen vielen Dank!! Ich werde sicherlich von euch erzählen. :)
Mail von Anneliese K.
Lieber Günter, liebe Anna,

seit vielen Jahren helft ihr mir in brenzligen Situationen mit der Computerwelt und dafür ist es höchste Zeit mal Danke zu sagen!
Ich kann mich immer auf euch verlassen, und das ist so viel wert in der heutigen Zeit.

Aber was mich nachhaltig am Allermeisten beeindruckt und beeinflusst hat, ist euer Engagement für die von Demenz Betroffenen und Angehörigen!
Das hat so viel in mir bewirkt, zuerst war es tiefe Bewunderung, dann allmählich entstand der Wunsch, selbst auch aktiv zu werden und den oft in Pflegeheime abgeschobenen Menschen wenigstens etwas von meiner Zeit zu schenken.
Es hat lange gedauert, weil eine gewisse Schwellenangst bei mir vorhanden war (wie gehe ich mit alten Menschen um?, kann ich das?, was kann ich schon geben? etc)
Bis ich es endlich gewagt habe und im nahen Pflegeheim gefragt habe, wer sich wohl von den Bewohnern über regelmässigen Besuch freuen würde.
Die zwei Frauen, die ich seit einem halben Jahr regelmässig besuche, freuen sich immer sehr und dies wärmt zugleich mein Herz. Etwas Aufmerksamkeit und Zuhören kann so viel bewirken.

Das haben sie in erster Linie eurem Vorbild zu verdanken.
Danke dass Ihr nicht aufgebt und nicht nachlasst in eurem Engagement und mit Herzenswärme in die Welt hinaustragt, was euch bewegt ….und so auch viele andere Menschen animiert aktiv zu werden und das Herz zu öffnen für einen liebevollen und respektvollen Umgang mit Demenzbetroffenen und anderen Pflegeheimbewohnern. Herzlichen Dank!

Anneliese K.
Mail von Familie Pillmeier
Lieber Herr Roggenhofer, liebe Frau Daller, liebes Filmteam,

zu erst einmal ganz herzlichen Dank für diesen phantastischen Film.

Mein Mann Klaus, 59 Jahre alt und ich, 47 Jahre alt (2 Kinder, 14 und 8 Jahre alt) durften gestern Abend zu Gast in Ihrem Leben sein. Mein Mann erhielt vor einigen Wochen die Diagnose Demenz vom ALzheimer Typ. Zuerst war es natürlich ein riesiger Schock, aber schon nach ein paar Wochen der Traurigkeit, Angst und Verzweiflung haben wir beschlossen unser Schicksal anzunehmen. Wir haben beide sofort aufgehört zu arbeiten (haben glücklicherweise ein zweites Standbein) und uns vorgenommen die Zeit so gut es eben geht zu genießen und nichts davon zu verschenken. Ihr Film gestern hat uns in diesem eingeschlagenen Weg nochmals bestärkt und Mut für die Herausforderungen der Zukunft gegeben. Wir wünschen uns beide von ganzem Herzen, die Kraft und Ruhe zu finden, die Sie in Ihrem Film auf uns ausgestrahlt haben. Ihre Worte am Ende waren nochmal sehr bestätigend gerade für mich selbst.

Was wir allerdings sehr schade finden ist die Tatsache, dass die Gesellschaft diese positive Energie und Lebenseinstellung, die wir uns mit Mühe wieder zurückerobert haben, nicht mitträgt. Letztlich haben wir oft das Gefühl nicht zugeben zu dürfen, trotz unseres Schicksals, zufrieden zu sein und voller Zuversicht in die Zukunft zu blicken. Die mitleidigen und auch ungläubigen Blicke, hinterlassen uns dann manchmal mit tiefem Unverständnis.

Gerade deshalb wünschen wir uns sehr, dass Sie weiterhin aufklärend mit dem Thema Demenz durch das Land ziehen, um eben den Blick und die Chancen für alle Beteiligten in die "richtige" Richtung zu lenken und der Gesellschaft die Angst vor der Krankheit und dem Umgang mit Angehörigen und Betroffenen zu nehmen.


Nochmal vielen lieben Dank und ganz herzliche Grüße aus Abensberg,


Familie Pillmeier
Mail von Dr. Georg Kellinghusen
Lieber Günter, liebe Anna, lieber Thomas,

ich habe heute Nachmittag in Rottach-Egern Euren Film „Diagnose Demenz - ein Schrecken ohne Gespenst“ ergriffen angeschaut.

Ich bin immer noch berührt, betroffen und trotzdem zuversichtlich!

Euer Film ist nicht belehrend, obwohl er so viele gute Tipps beinhaltet, wie man mit den vielen Alltagsproblemen der Demenz auf eine positive und liebevolle Art und Weise umgehen kann.

Euer Film macht Mut, den Demenz -Schrecken zu überwinden und das Gespenst zu besiegen - zumindest für eine ziemlich lange Zeit.

Euer Film ist total authentisch, weil Ihr mit Leib, Herz und Seele dem Leben Eurer Mutter eine lebenswerte Chance gegeben habt!

Euer Film ist voller Liebe für Eure demente Mutter!

Eure Demut und Selbstlosigkeit spiegelt Sich in Eurer Feststellung wieder: „Es waren die intensivsten und schönsten Jahre unseres Lebens!“

Euer Film zeichnet ganz bescheiden und eindringlich Euer reales Leben mit Eurer dementen Mutter über so viele Jahre!

Euer Film macht Mut, gelassen und liebevoll mit der Demenz umzugehen und das Gespenst für eine sehr lange Zeit zu besiegen.

Wir Zuschauer sind ergriffen und tief beeindruckt und danken für Eure großartige, positive Energie. Ihr gebt Vielen Kraft und Zuversicht für die Akzeptanz und liebevolle Bewältigung von Demenz - der Schrecken hat das Gespenstige durch Euer Vorbild verloren!

Wir danken sehr, sehr herzlich für Eure eindrücklich dokumentierte Erfahrung mit der Demenz und wünschen Euch ein weiterhin glückliches Leben.

Georg und Carola
Mail von Simone
Hallo Günter,

ich wollte mich noch einmal kurz melden. Wir haben uns gestern im Kino im Nachgang an den Film länger unterhalten. Ich war diejenige, deren Mutter so weit weg wohnt und die noch 2 Brüder hat. Du erinnerst Dich sicherlich.

Der Film hat mir wirklich geholfen, Ängste abzubauen und zuversichtlicher mit der Diagnose meiner Mutter umzugehen. Ich danke Dir und Anna für diesen Film. In der letzten Nacht habe ich auch endlich beruhigter geschlafen, nachdem die letzten Wochen mit wenig Schlaf gesegnet waren.

Auch Dein Tipp, ruhig erstmal eine 24h Pflegekraft zu nehmen war hilfreich, da ich mir wirklich sehr unsicher war. Momentan müssen wir wohl erstmal kleine Schritte machen…

Wie gesagt, wollte mich nur nochmal kurz gemeldet haben, um mich nochmal für den Film und Deine tröstenden und hilfreichen Worte zu bedanken. Das hat mir wirklich Auftrieb gegeben.

Viel Erfolg weiterhin und viele liebe Grüße
Simone
Mail von Anna A.
Liebe Anna, Günter und Tom,

Respektvoll, würdig, ehrlich, offen, mutig und nah – so habe ich euren Film im Traunsteiner Kino wahrgenommen. Was für ein berührender Abend…
Euer Film gibt Hoffnung, animiert zu einen Perspektivwechsel, ermutigt und tröstet Betroffene.
Ihr schafft es, dass sich viele verstanden fühlen, Ängste und Hemmungen genommen werden, man sich bestärkt in seinem Handeln fühlt, sich auf seine Intuition verlassen kann und soll.
Mit Liebe schafft man alles…
Eure Art hat meine Seele berührt!

Von Herzen nur das Beste! Weiter so…Eure Anna A. aus Traunstein.
Mail einer Tochter
Meine drei Geschwister und ich haben in den letzten 8 Jahren selbst viele Erfahrungen gesammelt mit Demenz, weil unsere Mutter nach zwei Notoperationen, die innerhalb von 10 Tagen stattfanden, als Pflegefall nach Hause zurückkam. Vor allem mein Vater, meine Schwester und ich wollten ihr den Aufenthalt in einem Heim ersparen. Sie ist zu Hause gestorben und war nicht allein. 
Auch weil unser Vater 7 Jahre der Demenz unserer Mutter begleitet hat, war unsere Geschichte etwas anders. Das war einerseits eine riesige Hilfe, andererseits konnte unser Vater die Krankheit nicht mehr so richtig begreifen, jedenfalls nicht durchgängig, was zu weiteren Problemen führte. Auch die Uneinigkeit zwischen den Geschwistern, die zwar alle die Mutter liebten, aber unterschiedlichen Einsatz brachten und unterschiedliche Vorstellungen hatten. 
Hätte ich den Film doch früher zu sehen bekommen und zum Beispiel gewusst, dass Schaffelle das Wundliegen verhindern und dass eine Heimeinweisung nicht bedeuten muss, dass man einen demenzkranken Menschen abschiebt und sich selbst bzw. überfordertem Personal überlässt. Es gibt jede Menge Modelle dazwischen. 
Und wie erfinderisch Günter Roggenhofer und seine Frau Anna Daller waren und sind. Sie haben die Erkrankung der Mutter bzw. Schwiegermutter als Herausforderung betrachtet und nicht als Schicksalsschlag. Sie förderten alle Fähigkeiten, die noch vorhanden waren, und wollten sich nicht damit abfinden, dass es nur noch „bergab“ geht. Genauso beschäftigen sich liebevolle Eltern mit ihren Kindern. Auch wenn über die verbale Sprache weniger Austausch stattfindet, so werden alle anderen Kommunikationskanäle aktiviert. Wie bei kleinen Kindern zeigt auch bei Demenzerkrankten der Blick, wie es ums Befinden steht. Und wie bei kleinen Kindern, sind alle Gefühlsäußerungen echt. 
Wir haben auch die Erfahrung gemacht, dass bisweilen von ganz ungeahnter Seite Hilfe kam. Dann arbeiten alle zusammen und wissen plötzlich intuitiv, was richtig ist. Je öfter man das Thema gegenüber anderen anspricht, umso mehr wird deutlich, dass Demenz uns alle angeht und die meisten ab einem bestimmten Alter in irgendeiner Weise mit diesem Thema in Berührung kommen. 
Günter Roggenhofer und Anna Daller haben auch die anderen Heimbewohner mit einbezogen und ich ahne, wie schlimm es gewesen sein muss, die Mutter wieder nach Hause und wegzuholen von ihren Mitbewohnern. Die beiden wollen nicht gefeiert werden als besonders edle Menschen, sondern sind ihrem Herzen gefolgt und haben ihr Möglichstes versucht. Ihr Vorbild macht Mut, es auch zu versuchen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die beiden andere beraten, Privatmenschen und Pflegepersonal.  
Auch wenn ich sehr traurig bin, dass unsere Mutter nicht mehr da ist, tröstet mich der Gedanke, dass sie sehr viel Zuwendung bekam und nicht alleine war. Ihre Empathie, ihre Dankbarkeit und ihr Humor waren trotz fortgeschrittener Demenz bis zum letzten Tag spürbar. Ich hätte niemals gedacht, dass ein Mensch, dessen Möglichkeiten vermeintlich so reduziert sind, so viel zur Gemeinschaft beitragen kann. Sie hat eine große Lücke hinterlassen.  
Ich finde, dass unsere Gesellschaft momentan dazu neigt, Fähigkeiten, die dem Verstand zugeordnet werden, zu überschätzen, und intuitive Fähigkeiten zu unterschätzen. 
Auch ein Blick auf andere Kulturen und wie dort mit alten Menschen umgegangen wird, könnte unseren Horizont erweitern. 
Der Film macht nicht nur Mut, sondern ist voller Anregungen, wie mit den unterschiedlichen Herausforderungen umgegangen werden kann. Er sollte viel öfter gezeigt werden. 

Herzlichen Dank an alle, die zu dem Film beigetragen haben. 
Mail von Roswitha M.
... Ihr Lieben,

alles kann gut werden, das habt Ihr mir mit Eurem wundervollen Film deutlich gemacht. Getröstet mit diesem Wissen habe ich mich auf den Heimweg gemacht.
Wie gut sich Eure Umarmung - jetzt erst recht - anfühlt!
Ich bin sehr froh, dass ich mich heute Morgen für Euren Film entschieden habe.

Viele gute Gedanken und Wünsche
mit herzlichen Grüßen
Roswitha M.